Es gibt drei Varianten der Neuanlage von Rasenflächen:
Ansaat:
Sie ist sehr kostengünstig und bietet eine hohe Variabilität bezüglich der Mischungszusammensetzungen. Man kann dabei gezielt auf die Standortbedingungen reagieren.
Allerdings ist die Ansaat mit einer aufwendigen Fertigstellungspflege verbunden – eine gute Rasenfläche braucht mindestens ein halbes Jahr bis zum gewünschten Endzustand. Hier ist auch eine große Abhängigkeit von der Witterung und den äußeren Umständen gegeben.
Fertigrasen - das schnelle Grün:
Der größte Vorteil gegenüber der Ansaat ist, dass die Fläche schneller genutzt werden kann. Nach ca. 4-6 Wochen erwartet man i.d.R. eine vollständige Durchwurzelung, so dass die Fläche ohne Einschränkung benutzt werden kann. Bei Dicksoden und Großrollen kann eine Benutzung sogar kurz nach der Verlegung erfolgen.
Für die Bodenvorbereitung gelten gleiche Maßnahmen wie bei der Ansaat. Auch hier sollte gleich bei der Vorbereitung Dünger in den Boden mit eingearbeitet werden.
Eine Sonderform der Ansaat - die Anspritzbegünung:
Mit diesem Begrünungsverfahren können auch sehr steile Hänge angesät werden, allerdings ist eine spezielle technische Ausrüstung für Großflächen notwendig. Durch die Verwendung eines Haftklebers wird die Erdoberfläche stabilisiert und damit Erosion verhindert.
Eine vereinfachte Methode ist die Ausbringung von Saatgut, Haftkleber und Dünger in trockenem Zustand mit anschließender Beregnung. Dabei können auch kleine geneigte Flächen gut bearbeitet werden.